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Saponine 22.09.2004 (09:32 Uhr) Andi
hmmmmm 27.09.2004 (12:12 Uhr) Melitta
Re: hmmmmm 27.09.2004 (15:05 Uhr) Mirea
Bedenken 01.10.2004 (14:43 Uhr) Andi
> Hallo Melitta,
>
> >Das gleiche gilt für Kamille, Pfefferminze, Eibisch
> > und fast alle. Das einzige meines Wissens nach absolut
> > unbedenkliche Kraut ist der Weißdorn, den man zur
> > Herzstärkung getrost ganz lang trinken kann.
>
> Also dass der Weissdorn die einzige Heilpflanze ist, die
> man getrost unbedenklich auf längere Zeit innerlich
> anwenden kann, ist sicher nicht korrekt.
>
> Und wenn die "Gefahr" des Seifenkrauts genau so
> übertrieben ist, wie vor Kamille oder Pfefferminze zu
> warnen, dann würde ich persönlich das Seifenkraut ohne
> Bedenken weiterhin verwenden. Meine Grosseltern haben
> jahrelang nur Kamillen- und Pfefferminz-The getrunken und
> sind dabei über 90 geworden, und ganze Generationen davor
> haben nichts anderes gekannt, als unsere einheimischen
> Heilpflanzen.
>
> Also man kann ja wirklich alles übertreiben, wenn man
> will...
>
> Liebe Grüsse,
> Mirea

Hallo Melitta, hallo Mirea,

natürlich bin ich hierüber auch etwas verunsichert, jedoch meine ich fast, dass das evt. Übel, das von Saponinen ausgeht, sicher gut von den synthetischen Tensiden übertroffen wird, die oft PEGs o. ä.enthalten (auch den HT u. co, selbst Weleda ist nicht glücklich mit ihren Shampoos, weil ein gewisser Stoff schon nicht ganz unbedenklich ist, der im Tensid ist - irgendwo habe ich den Schriftverkehr von damals, wo es genau steht, hier im Forum abgestellt).

Auf keinen Fall will ich dogmatisch den Kräuterweg als den einzig richtigen hinstellen.
Ich wasche auch mit Seifenshampoo o. Seifenstück.
Es ist halt mein Weg, den ich gehe und wenn ich darüber erzähle, dann nur zum Austausch, über den ich mich immer sehr freue.

Heilpflanzen sind wie der Name schon sagt, in erster Linie zum heilen. Sie sind jedoch meist so mild (bis auf einige, die wirklich nur zum Heilen sind), dass auch für den Gesunden ein Vorteil entsteht, seine Gesundheit damit zu stärken. Denn auch der Stärkste bekommt mal Zipperlein und da sind die Heilpflanzen unschlagbar. Und ich komme immer mehr zur Überzeugung, dass es der wirkliche Sinn dieser Pflanzen für uns ist.
Die meiste Naturmedizin, vor allem auch die großen fremdländischen, wie TCM, Ayurveda, die jenigen, die seit eweigen Zeiten erprobt sind, sehen das ähnlich und setzten vor allem erst auf Prävention mit Kräutern/Heilpflanzen, damit schlimmeres gleich zu Anfang abgefangen wird, im Gegensatz zur abendländischen Medizin, die nach Krankheitsbildern vorgeht und nicht nach dem im Vorfeld so wichtigen gesundheitlichen Gleichgewicht, das zu erhalten versucht wird.

Durch die Vielzahl der vor allem chemischen Substanzen, die den meisten von uns, seit unserer Kindheit vertraut sind, und deren manchmal im Nachhinein bedenkliche Wirkungsweise nachgewiesen wurde, haben uns wohl so misstraurisch gegenbüber ALLEM gemacht, dass Stoffe wie z.B. die Alkaloide des Beinwells, welche in Verruf gerieten, krebsfördernd zu sein, gleich die ganze Pflanze "wegfallen" lässt, obgleich unter unrealistischen Laborbedingungn und nicht mit der natürlichen Gesamtheit und vor allem normalen Dosis, die genommen wird, vorgegangen wurde.
Bei einer zigfachen Überdosierung der isolierten Substanz, wie in dem Falle des Pyrrolyzidinalkaloids ist es dann kein Wunder, wenn die Ratten entsprechend reagieren. (Stichwort Acrylamid)
Tut man das mit anderen "unbedenklichen" chemischen Substanzen, die bedenkenlos angewendet werden, wirds wohl noch schlimmer rausgehen.
Der Kräuterfreund wird niemals einen bestimmten Stoff einer von ihm gewählten Pflanze im Labor isolieren, sondern sich immer ein Teechen o. Salbe bereiten, das ihm schmeckt, bzw. auf das er gut reagiert.
Mir würde z.B. täglicher Kamillentee gar nicht schmecken auf Dauer. Der Körper teilt einem schon mit, was er heute so braucht, wenn man ihn denn lässt und versucht etwas in sich zu hören.

Aber wie gesagt, auch ich bin/war oftmals sehr verunsichert über das eine od. andere, weil einfach keine vernünftige Information erhältlich ist, bestenfalls chemische Analysen, die in den meisten Fällen den Volksgebrauch untermalen und bestätigen.
Durch viele unermüdliche Recherchen konnten ich dann zwar das eine od. andere ausräumen für mich, jedoch fehlts auf dem Gebiet wirklich an allen Ecken und Enden und ich meine fast, dass man von den Alten hätte lernen sollen. Omas haben oft erstaunliche Weisheiten, die heute z.T. auch wissenschaftlich belegt werden.

Viele Grüße
Andi

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