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Krauseminzeöl 28.11.2002 (11:44 Uhr) Ann
Hallo Zusammen!

Ich habe mal eine Frage zu einem speziellen ätherischen Öl. In den Mundwasserrezepten der Hobbythek findet man immer wieder "Krauseminzeöl" (Mentha spicata). Was ist das für ein Öl? Ist es mit Pfefferminze vergleichbar, oder was ganz anderes? Welche Wirkung hat es?

Bei Colimex ist das übrigens Mentha viridis. 2 Namen für ein und das selbe? Ich bezweifel es.

Ich habe hier noch (außer Pfefferminz) das japanische Minzöl (mentha arvensis aetheroleum). Könnte man das stattdessen verwenden?

Liebe Grüße
Ann
Verwirrspiel der Minzesorten 28.11.2002 (18:46 Uhr) Gabriela
Liebe Ann,

Mentha spicata ist die Krauseminze oder besser auch als Spearmint bekannt. Also der Aromastoff in Kaugummis.

Krauseminze ist wie die Ackerminze (Mentha arvensis, besser bekannt als japanisches Heilpflanzenöl) ein ätherisches Öl, das mehr als 50 % Ketone enthält. Damit ist es nicht geeignet für Anwendungen bei Kindern unter 6 Jahren und Schwangeren. Gerade hier hat es bereits sehr viel Nebenwirkungen gegeben.
Beide Öle sollten niedrigst dosiert werden, d.h. 1 Tropfen ist in einer Mischung von 50 ml bereits ausreichend. Der lateinische Zusatz bei Deiner Ackerminze aetheroleum gehört nicht zum botanischen Namen und gehört abgeklärt, was das bedeutet, weil solche Zusätze oft auf synthetische oder verpanschte Öle hinweisen.

Krauseminze hilft in Erkältungszeiten (sie ist schleimlösend, entzündungshemmend, verdauungsfördernd und beruhigend) und ist ein schöner Duft für die Sauna, in Mundwassermischungen ist die Pfefferminze besser geeignet, weil sie einfach die sanfteren Inhaltsstoffe hat und nicht schleimhautreizend ist. Stark monoterpenketonhaltige Öle wie Ackerminze oder Krauseminze sollten eigentlich nicht zur innerlichen Anwendung genommen werden.

Mentha viridis ist die Nanaminze und hat ebenso wie die Krauseminze oder die Ackerminze einen sehr hohen Monoterpenketongehalt. Diese Öle sind in hoher Dosierung sehr problematisch für das Nervensystem. Leider werden diese Öle immer wieder unterschätzt.

Liebe Grüße

Gabriela

Re: Verwirrspiel der Minzesorten 06.12.2002 (15:51 Uhr) Ann
Hallo Gabriela!

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und sorry, dass ich mich erst so
spät melde.

> Mentha spicata ist die Krauseminze oder besser auch als Spearmint
> bekannt. Also der Aromastoff in Kaugummis.

Ach so.

> Krauseminze ist wie die Ackerminze (Mentha arvensis, besser bekannt
> als japanisches Heilpflanzenöl) ein ätherisches Öl, das mehr als 50 %
> Ketone enthält. Damit ist es nicht geeignet für Anwendungen bei
> Kindern unter 6 Jahren und Schwangeren. Gerade hier hat es bereits
> sehr viel Nebenwirkungen gegeben. Beide Öle sollten niedrigst dosiert
> werden, d.h. 1 Tropfen ist in einer Mischung von 50 ml bereits
> ausreichend.
> Krauseminze hilft in Erkältungszeiten (sie ist schleimlösend,
> entzündungshemmend, verdauungsfördernd und beruhigend) und ist ein
> schöner Duft für die Sauna, in Mundwassermischungen ist die
> Pfefferminze besser geeignet, weil sie einfach die sanfteren
> Inhaltsstoffe hat und nicht schleimhautreizend ist. Stark
> monoterpenketonhaltige Öle wie Ackerminze oder Krauseminze sollten
> eigentlich nicht zur innerlichen Anwendung genommen werden.

Vielen Dank für die Info. Ich werde dann einfach ganz normales Pfefferminzöl
für das Mundwasser nehmen.

Das Rezept besteht hauptsächlich aus Äth. ÖLen:

4 Meßl. oder 10ml Krauseminzeöl
2 Meßl. bzw. 5ml Pfefferminzöl (Mentha piperita)
2 Meßl. bzw. 5ml Thymianöl
2 Meßl. bzw. 5ml Teebaumöl
2 Meßl. bzw. 5ml Lavendelöl (oder 4 Meßl.)
1 Meßl. bzw. 2,5ml LV 41
1 Meßl Propolistinktur

Meinst Du, dass es sinnvoll wäre, einfach die Menge Krauseminzeöl gegen
Pfefferminzöl auszutauschen? Für Testzwecke würde ich natürlich viel weniger
herstellen, als angegeben.

Ich denke, von der Konzentration her wäre das ja ok, weil ja nur 1, 2
Tropfen auf ein Glas Wasser kommen. Oder meinst Du, es wäre besser, es von
vornherein zu verdünnen?

> Der lateinische Zusatz bei Deiner Ackerminze
> aetheroleum gehört nicht zum botanischen Namen und gehört abgeklärt,
> was das bedeutet, weil solche Zusätze oft auf synthetische oder
> verpanschte Öle hinweisen.

Das hatte ich mir auch schon gedacht, als ich es abgetippt hatte. :-( Es war
so ein Fläschchen "japanisches Heilöl", die man immer mal wieder zu Kaufen
kriegt, das schon seit Urzeiten bei uns rumsteht und nicht genutzt wird. Zum
Glück ...

Liebe Grüße
Ann

Hallo Ann,

> Das Rezept besteht hauptsächlich aus Äth. ÖLen:
>
> 4 Meßl. oder 10ml Krauseminzeöl
> 2 Meßl. bzw. 5ml Pfefferminzöl (Mentha piperita)
> 2 Meßl. bzw. 5ml Thymianöl
> 2 Meßl. bzw. 5ml Teebaumöl
> 2 Meßl. bzw. 5ml Lavendelöl (oder 4 Meßl.)
> 1 Meßl. bzw. 2,5ml LV 41
> 1 Meßl Propolistinktur
>
Ich weiß ja absolut nicht, wer sich immer wieder ein solchen Blödsinn ausdenkt. Man nehme 5 ml von diesem und 10 ml von diesem ätherischen Öl. Als erstes sind ätherische Öle schon an sich hochkonzentrierte Substanzen und dann macht es auch absolut keinen Sinn die ätherischen Öle derart zu verbrauchen, indem man ganze Fläschchen (die meisten Öle sind ja in 5 ml Fläschchen abgepackt) für eine Mischung zusammenwirft und dann das ganze nach vielleicht einem halben Jahr nur noch für den Müll taugt. Von 5 ml Dosierungen mit dem Thymianöl ist absolut abzuraten, da Du nicht weißt, welche Qualität und welchen Chemotyp vom Thymianöl, Du in den meisten Fällen bekommst. Thymian gehört zu den absolut hautreizenden Ölen, die keine sanfte Seite haben und 5 ml in einem Mundwasser sind absolut daneben.

Hier bekommst Du eine sehr erprobte Mischung für ein erfrischendes und desinfizierendes Mundwasser:

5 Tropfen Pfefferminze (Mentha piperata)
5 Tropfen Teebaum (Melaleuca alternifolia)
5 Tropfen Lavendel fein (Lavandula angustifolia)
5 Tropfen Zitrone (Citrus limon)
1 Tropfen Thymian Chemotpy Thymol (Thymus vulgaris) oder Chemotyp Linalool
in 100 ml destilliertes Wasser oder stilles Mineralwasser oder Pfefferminzhydrolat oder Rosenhydrolat (was man hier nimmt ist Geschmackssache)
Was man noch braucht ist ein Emulgator, z.B. den LV 41 oder Solubol.

von dieser Mischung gibt man 1 Teelöffel in 1/2 Glas Wasser.

Das Mundwasser hilft bei Zahnfleischbluten, bei regelmäßiger Anwendung werden Zahnfleisch und Mundschleimhaut gut durchblutet und gekräftigt, ebenso hilft es bei entzündeten Stellen mit weißlichem Belag auf der Mundschleimhaut und natürlich bei Mundgeruch.

Liebe Grüße

Gabriela
Re: Verwirrspiel der Minzesorten 06.12.2002 (18:05 Uhr) Ann
Hallo Gabriela!

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort :-)

>> 4 Meßl. oder 10ml Krauseminzeöl
>> 2 Meßl. bzw. 5ml Pfefferminzöl (Mentha piperita)
>> 2 Meßl. bzw. 5ml Thymianöl
>> 2 Meßl. bzw. 5ml Teebaumöl
>> 2 Meßl. bzw. 5ml Lavendelöl (oder 4 Meßl.)
>> 1 Meßl. bzw. 2,5ml LV 41
>> 1 Meßl Propolistinktur
>>
> Ich weiß ja absolut nicht, wer sich immer wieder ein solchen Blödsinn
> ausdenkt. Man nehme 5 ml von diesem und 10 ml von diesem ätherischen
> Öl.

Die Hobbythek :-/

Ich fand diese Mengenangaben ja auch viel zu viel, deshalb wollte ich aus den Messl. zuerst Tropfen machen, aber das wäre dann etwas arg wenig gewesen :-)

>
> Hier bekommst Du eine sehr erprobte Mischung für ein erfrischendes
> und desinfizierendes Mundwasser:
>
> 5 Tropfen Pfefferminze (Mentha piperata)
> 5 Tropfen Teebaum (Melaleuca alternifolia)
> 5 Tropfen Lavendel fein (Lavandula angustifolia)
> 5 Tropfen Zitrone (Citrus limon)
> 1 Tropfen Thymian Chemotpy Thymol (Thymus vulgaris) oder Chemotyp
> Linalool in 100 ml destilliertes Wasser oder stilles Mineralwasser
> oder Pfefferminzhydrolat oder Rosenhydrolat (was man hier nimmt ist
> Geschmackssache) Was man noch braucht ist ein Emulgator, z.B. den LV
> 41 oder Solubol.
>
> von dieser Mischung gibt man 1 Teelöffel in 1/2 Glas Wasser.

Vielen Dank. Das werde ich direkt ausprobieren.

Die Öle habe ich bis auf Zitrone alle da. Das würde ich durch Limette ersetzen (oder Lemongras oder Bergamotte?).

LG
Ann
Hallo Ann,

die Zitrone kannst Du durch die Limette ersetzen, sollte auch vom Geschmack einigermaßen hinkommen.

Lemongrass und Bergamotte sind für Mundwässer ungeeignet.

Liebe Grüße

Gabriela
Re: Verwirrspiel der Minzesorten 16.05.2010 (19:38 Uhr) Harald S.
> Der lateinische  Zusatz bei Deiner
> Ackerminze aetheroleum gehört nicht zum botanischen Namen
> und gehört abgeklärt, was das bedeutet, weil solche
> Zusätze oft auf synthetische oder verpanschte Öle
> hinweisen.

"aetheroleum" (aether-oleum), sagt nur aus, dass es sich um das ätherische Öl handelt. :-)

Liebe Grüße aus Wien,
Harald
Re: Verwirrspiel der Minzesorten 17.05.2010 (14:06 Uhr) Spinnrad/urmelinchen
Hallo,

Spearmint ist ein Öl das man auch schon im Kleinkindalter anwenden kann.
Im Gegensatz zu Pfefferminze oder Eukalyptus enthält es kein Menthol.
Dieses ist gerade bei Kleinkindern in der körperlichen Anwendung sehr gefährlich!!!!

Viele Grüße
urmelinchen

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