| | | Hallo Sonja,
schreib doch mal eine Email, ich kann Dir sagen wie Du Hartkäse machst, denn ich mache das Beruflich. Kannst Dich gerne melden.
Bye Ryan
> > Hallo, > > Hallo Sonja, > > wow!! Das klingt ja nach Abenteuer.... > Genau auf sowas habe ich auch immer Lust (leider durch > die Kinder nicht genug Zeit und Nerv) und werde das auch > probieren, wenn die beiden mal im Kindergarten sind, oder > zumindest größer. > > Kannst Du mir das Buch genauer bennenen, könnte nach > meinem Geschmack sein? > > > > > > > > ich habe jetzt mit dem Herstellen von Quark, Joghurt und > > Käse angefangen, und habe so viele Fragen, daß ich > > eigentlich gar nicht weiss, wo ich anfangen soll. > > Weil ich weder Quark noch Joghurtbereiter habe, mache ich > > meinen Joghurt in der Isolierkanne (funktioniert > > hervorragend), und den Quark im Topf im Backofen > > (funktioniert auch prima, allerdings nur unter Zugabe von > > etwas Säure, in der Isolierkanne wollte der Quark leider > > überhaupt nichts werden). Meinen ersten Frischkäse habe > > ich auch schon gemacht, war auch kein Problem, und gerade > > mache ich meinen ersten Camembert. > > > > Und nun meine Fragen: > > > > - weiss jemand, wie man Hartkäse herstellen kann? Ich > > habe das "Handbuch für Selbstversorger" hier, aber die > > Beschreibung darin ist recht oberflächlich. Da klingt das > > so, als müsse man einfach Lab in Milch geben, die Milch > > dann unter Rühren warm halten, bis alles fest und > > geronnen ist, und dann mit einem Leinentuch unter die > > Masse gehen und abschöpfen (bis auf das Rühren kann ich > > da noch keinen Unterschied zu meiner Quarkherstellung > > feststellen - aber 16 Stunden rühren???). Dann den Käse > > nach dem Pressen alle 2 Tage mit Salzwasser bepinseln und > > lange trocknen lassen. > > Kann ich denn nicht einfach meinen Frischkäse wie bisher > > herstellen (ohne Zugabe von Camembertrinde), den dann > > alle 2 Tage mit Salzwasser bestreichen, und warten warten > > warten? > > > > > > Leider hat sich die Hobbythek von diesem Thema > abgewendet, denn es scheint nicht ganz einfach zu sein. > Ich versuche mal die Worte der Hobbythe sinngemäss > zusammenzufassen: > > In der wochenlangen Reifezeit sind die Hartkäse extrem > anfällig für Schimmelbefall. Bei Versuchen der Ht hatten > sich immer wieder unerwünschte Schimmelkulturen gebildet. > Von harmlosen bis hin zu gefährlichen u.U. > krebserzeugenden Inhaltsstoffen. Es scheint ihrer Ansicht > nach in der heimischen Küche nicht möglich zu sein, so > sauber zu arbeiten." > > > Aber solche Dinge lassen mich auch nicht ruhen, denn die > Bauern hatten früher ja auch geschafft, unter damals > normalen, sicher nicht keimfreien, Bedingungen, leckeren > Käse zu machen. > Du müsstest halt erst richtig recherchieren. Erst im > Internet und dann vielleicht vor Ort, bei Bauern? Die > kennen sich oft noch mit den alten Methoden sehr gut aus. > Es wird sicher eine Möglichkeit geben. Sauberes Arbeiten > und vielleicht auch ein gut geeigneter Reiferaum. Die > Bauern werden es wissen (vielleicht auch telefonisch? - > Wenn man nett fragt, sind die meisten Menschen > hilfsbereit und freuen sich oft noch, ihr Wissen > weiterzugeben - also nur Mut!). > > > > > - Im Selbstversorgerhandbuch steht auch, daß man statt > > dem gekauften Lab die Wurzeln vom Labkraut nehmen kann > > (im Frühjahr gesammelt, getrocknet, und dann im > > Leinensäckchen in die Milch gegeben). > > Ja, ich habe das auch schon öfter gehört. Deswegen ist > ja auch der Name. Es gibt aber ein paar verschiedene > Labkrautarten (z.B. Klettenlabkraut) und nur das gallium > verum (wenn ich nicht irre), ist das dazu geeignete, > wahrscheinlich wegen best. Enzymen, von denen ich > vermute, dass sie der wirksame Bestandteil für das > Ausfällen der Milch sind. > Sagmal, hast Du eigentlich eine Quelle für soviel Milch? > Denn ich glaube für Hartkäse brauch man schon ein paar > Liter.... > > > Hat das schonmal > > jemand probiert? Und sollte man die Labkrautwurzeln dann > > vorher nicht besser mahlen, damit die Oberfläche > > vergrössert wird, und die Ausbeute besser wird? Wäre > > jedenfalls eine preiswerte und natürliche Alternative. > > Guter Gedanke, das denke ich auch, dass da die Ausbeute > besser ist, vielleicht solltest Du kein Pulver mahlen > (das dann das Säckchen verstopfen könnte, oder in den > Käse geht), sonder die Wureln nur im Mörser verreiben, > dann ist die Oberfläche auch größer. > > Da wird Dir nur ein Selbstversuch, vielleicht mit kleiner > Menge, Klarheit bringen...oder eben Käser oder > Bauersleut. > > > > > > - Kann ich als Reifevorrichtung für den Käse eigentlich > > nicht einfach die Käsepresse nehmen (die hat ja unten > > auch Löcher), die in eine Schüssel stellen und das ganze > > dann mit Folie abdecken? Oder sind die Löcher da zu weit > > auseinander? > > > Leider habe ich keine nähren Infos - kenne (noch) nicht > mal das Buch. > > > > - Falls ich mal mehr Käse herstellen möchte, wollte ich > > mir noch eine 2. Käsepresse basteln (hab' mich eigentlich > > geärgert, daß ich diese Käsepresse gekauft habe, weil 5 > > Euro für einen Plastikbecher mit Löchern finde ich > > eigentlich schon happig). Ich dachte, ich kann ein Stück > > Regenrinnen-PVC-Rohr, mit Deckel nehmen, und da ein paar > > Löcher reinbohren. Oder gibt es irgendwas, was gegen PVC > > als Material spricht? > > Gute Idee. Aber ich weiß auch nicht, ob ich so ein Rohr > nehmen würde. Da wäre vielleicht eine leere Konservendose > dafür geeigneter. Vielleicht gibts ja auch leere > Plastikdosen, in die man Löcher bohrt. Oder welche aus > Ton formen (wenn man die Möglichkeiten hat). > > > > > > > > > Wäre schön, wenn jemand meine Fragen - Speziell die zur > > Hartkäseherstellung - beantworten könnte. > > Leider konnte ich Dir nicht viel weiterhelfen, hast aber > meinen Forschdrang geweckt. Hast Du eigentlich im > Fernsehen, das Schwarzwaldhaus, leben wie vor 100 Jahren > gesehen? Ich leider nur einen Teil, aber genau sowas > gefällt mir. > > > > > > Viele Grüsse > > > > Sonja > # > > Viele Grüße > Andi |