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(11.09.2023, 16:48 Uhr)

 
 
 Erfahrung, Fragen und Tipps zur Hobbythek
  Suche:

> Hallo,

Hallo Sonja,

wow!! Das klingt ja nach Abenteuer....
Genau auf sowas habe ich auch immer Lust (leider durch die Kinder nicht genug Zeit und Nerv) und werde das auch probieren, wenn die beiden mal im Kindergarten sind, oder zumindest größer.

Kannst Du mir das Buch genauer bennenen, könnte nach meinem Geschmack sein?




>
> ich habe jetzt mit dem Herstellen von Quark, Joghurt und
> Käse angefangen, und habe so viele Fragen, daß ich
> eigentlich gar nicht weiss, wo ich anfangen soll.
> Weil ich weder Quark noch Joghurtbereiter habe, mache ich
> meinen Joghurt in der Isolierkanne (funktioniert
> hervorragend), und den Quark im Topf im Backofen
> (funktioniert auch prima, allerdings nur unter Zugabe von
> etwas Säure, in der Isolierkanne wollte der Quark leider
> überhaupt nichts werden). Meinen ersten Frischkäse habe
> ich auch schon gemacht, war auch kein Problem, und gerade
> mache ich meinen ersten Camembert.
>
> Und nun meine Fragen:
>
> - weiss jemand, wie man Hartkäse herstellen kann? Ich
> habe das "Handbuch für Selbstversorger" hier, aber die
> Beschreibung darin ist recht oberflächlich. Da klingt das
> so, als müsse man einfach Lab in Milch geben, die Milch
> dann unter Rühren warm halten, bis alles fest und
> geronnen ist, und dann mit einem Leinentuch unter die
> Masse gehen und abschöpfen (bis auf das Rühren kann ich
> da noch keinen Unterschied zu meiner Quarkherstellung
> feststellen - aber 16 Stunden rühren???). Dann den Käse
> nach dem Pressen alle 2 Tage mit Salzwasser bepinseln und
> lange trocknen lassen.
> Kann ich denn nicht einfach meinen Frischkäse wie bisher
> herstellen (ohne Zugabe von Camembertrinde), den dann
> alle 2 Tage mit Salzwasser bestreichen, und warten warten
> warten?
>



Leider hat sich die Hobbythek von diesem Thema abgewendet, denn es scheint nicht ganz einfach zu sein. Ich versuche mal die Worte der Hobbythe sinngemäss zusammenzufassen:

In der wochenlangen Reifezeit sind die Hartkäse extrem anfällig für Schimmelbefall. Bei Versuchen der Ht hatten sich immer wieder unerwünschte Schimmelkulturen gebildet. Von harmlosen bis hin zu gefährlichen u.U. krebserzeugenden Inhaltsstoffen. Es scheint ihrer Ansicht nach in der heimischen Küche nicht möglich zu sein, so sauber zu arbeiten."


Aber solche Dinge lassen mich auch nicht ruhen, denn die Bauern hatten früher ja auch geschafft, unter damals normalen, sicher nicht keimfreien, Bedingungen, leckeren Käse zu machen.
Du müsstest halt erst richtig recherchieren. Erst im Internet und dann vielleicht vor Ort, bei Bauern? Die kennen sich oft noch mit den alten Methoden sehr gut aus.
Es wird sicher eine Möglichkeit geben. Sauberes Arbeiten und vielleicht auch ein gut geeigneter Reiferaum. Die Bauern werden es wissen (vielleicht auch telefonisch? - Wenn man nett fragt, sind die meisten Menschen hilfsbereit und freuen sich oft noch, ihr Wissen weiterzugeben - also nur Mut!).



> - Im Selbstversorgerhandbuch steht auch, daß man statt
> dem gekauften Lab die Wurzeln vom Labkraut nehmen kann
> (im Frühjahr gesammelt, getrocknet, und dann im
> Leinensäckchen in die Milch gegeben).

Ja, ich habe das auch schon öfter gehört. Deswegen ist ja auch der Name. Es gibt aber ein paar verschiedene Labkrautarten (z.B. Klettenlabkraut) und nur das gallium verum (wenn ich nicht irre), ist das dazu geeignete, wahrscheinlich wegen best. Enzymen, von denen ich vermute, dass sie der wirksame Bestandteil für das Ausfällen der Milch sind.
Sagmal, hast Du eigentlich eine Quelle für soviel Milch? Denn ich glaube für Hartkäse brauch man schon ein paar Liter....

> Hat das schonmal
> jemand probiert? Und sollte man die Labkrautwurzeln dann
> vorher nicht besser mahlen, damit die Oberfläche
> vergrössert wird, und die Ausbeute besser wird? Wäre
> jedenfalls eine preiswerte und natürliche Alternative.

Guter Gedanke, das denke ich auch, dass da die Ausbeute besser ist, vielleicht solltest Du kein Pulver mahlen (das dann das Säckchen verstopfen könnte, oder in den Käse geht), sonder die Wureln nur im Mörser verreiben, dann ist die Oberfläche auch größer.

Da wird Dir nur ein Selbstversuch, vielleicht mit kleiner Menge, Klarheit bringen...oder eben Käser oder Bauersleut.


>
> - Kann ich als Reifevorrichtung für den Käse eigentlich
> nicht einfach die Käsepresse nehmen (die hat ja unten
> auch Löcher), die in eine Schüssel stellen und das ganze
> dann mit Folie abdecken? Oder sind die Löcher da zu weit
> auseinander?


Leider habe ich keine nähren Infos - kenne (noch) nicht mal das Buch.
>
> - Falls ich mal mehr Käse herstellen möchte, wollte ich
> mir noch eine 2. Käsepresse basteln (hab' mich eigentlich
> geärgert, daß ich diese Käsepresse gekauft habe, weil 5
> Euro für einen Plastikbecher mit Löchern finde ich
> eigentlich schon happig). Ich dachte, ich kann ein Stück
> Regenrinnen-PVC-Rohr, mit Deckel nehmen, und da ein paar
> Löcher reinbohren. Oder gibt es irgendwas, was gegen PVC
> als Material spricht?

Gute Idee. Aber ich weiß auch nicht, ob ich so ein Rohr nehmen würde. Da wäre vielleicht eine leere Konservendose dafür geeigneter. Vielleicht gibts ja auch leere Plastikdosen, in die man Löcher bohrt. Oder welche aus Ton formen (wenn man die Möglichkeiten hat).





>
> Wäre schön, wenn jemand meine Fragen - Speziell die zur
> Hartkäseherstellung - beantworten könnte.

Leider konnte ich Dir nicht viel weiterhelfen, hast aber meinen Forschdrang geweckt. Hast Du eigentlich im Fernsehen, das Schwarzwaldhaus, leben wie vor 100 Jahren gesehen? Ich leider nur einen Teil, aber genau sowas gefällt mir.


>
> Viele Grüsse
>
> Sonja
#

Viele Grüße
Andi
Re: Käseherstellung - Fragen über Fragen 11.12.2002 (19:22 Uhr) Unbekannt
Re: Käseherstellung - Fragen über Fragen 11.12.2002 (21:29 Uhr) Unbekannt
Re: Käseherstellung - Fragen über Fragen 11.12.2002 (23:35 Uhr) Jame~
Re: Käseherstellung - Fragen über Fragen 13.12.2002 (15:06 Uhr) Jame~

Dies ist ein Beitrag aus dem Forum "Hobbythek Forum". Die Überschrift des Forums ist "Erfahrung, Fragen und Tipps zur Hobbythek".
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