| | | Hallo Andi,
das ist jetzt nicht so ganz richtig. Kuhmilchprodukte unter einem Jahr sind in geringen Mengen absolut nicht schädlich. Vielleicht unter einem halben Jahr. Logisch, man vermutet, daß die frühe gabe von Kuhmilch, Allergien auslösen kann. Wobei ich der Meinung bin (ebenso auch mein Kinderarzt), daß Allergien zum größten Teil Familienbedingt sind und es muß nicht unbedingt die Kuhmilch sein, die diese dann auslöst. Wenn´s angeboren ist, bricht sie sowieso irgendwann aus. Ebenso wie vermutet wird, daß Kuhmilch im frühen Säuglingsalter diabetes hervorrufen kann, was aber wissenschaftlich noch nicht belegt ist. Das bezieht sich aber auf übermäßige Gaben, z.B. den Joghurt (gesüßt oder ungesüßt), den Brei und dazu noch ein Gläschen Milch. Also halt alles in Maßen. Das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund empfiehlt sogar ab dem 10. Monat täglich ca. 150 ml Vollmilch (3,5%) zu geben. Ich persönlich wollte halt schon vorsichtshalber warten, bis er 1 Jahr alt ist. Habe aber momentan das Problem, daß mein Sohn vor ein paar Wochen seinen Abendbrei vollkommen verweigert hat und auf Wurstbrot umgestiegen ist, daß er schon Milch zu sich nehmen sollte, da er sonst nur noch morgens ein Fläschchen bekommt. Wenn ich ihm aber zu seinem Wurstbrot ein Fläschchen gebe, ißt er nichts mehr. Trinken ist ja viel praktischer vor allem, wenn man müde ist. Jetzt probier ich´s halt mal mit Fläschchen im Trinkbecher. Mal sehen. Ich hatte von anfang an das Problem, daß ich ein sehr, sehr hungriges Kind habe, stillen hat überhaupt nicht geklappt, und habe schon ziemlich bald auf festere Kost umgestellt, wobei ich natürlich schon drauf achte, daß die Ernährung altersgerecht und ausgewogen ist und er mir halt auch nicht zu Dick wird. Das mit dem Stillen ist sowieso so eine Sache. Probieren wollte ich es schon, hat sich aber nach so einer Woche rausgestellt, daß es halt hinten und vorne nicht reicht. Nach Tagen der Verzweiflung und einem ausführlichen Gespräch mit einer Ernährungsberaterin, bin ich halt dann zu dem Schluß gekommen, ich laß es sein und steig auf Fertignahrung um. Ich glaub auch nicht, daß das unbedingt schlechter ist. Kinderfertignahrung unterliegt bei der Herstellung der Diätverordnung, die viel strenger und genauer kontrolliert wird als nach dem deutschen Lebensmittelgesetz, die ja teilweise nur stichprobenartige proben nehmen. Und nachdem viele Schadstoffe in die Muttermilch übergehen, müßte man um den gleichen Standard zu erhalten, seine Lebensmittel nur im Bioladen kaufen (Ist mir persönlich zu umständlich und zu teuer). Außerdem kenne ich viele Stillkinder, die Allergien haben oder ständig krank sind. Der Matthias war z.B. noch kein einziges mal krank und hat nicht arg viel Muttermilch abbekommen. Nichts desto trotz hätte ich gern gestillt, wenn auch nicht ein ganzes, vielleicht aber ein halbes Jahr. Aber es ist halt schon auch ein schönes Gefühl und gibt vielleich eine nähere Bindung an das Kind. Aber wenn´s muß, geht´s auch so.
Hat dein Sohn ein ganzes Jahr nur Muttermilch bekommen?
Mit der Ziegenmilch wäre ich auch vorsichtig, oder gibst Du ihm auch Kuhmilchprodukte? Ziegenmilch hat nämlich ganz wenig Folsäure, die ja ganz wichtig ist, vor allem für Kleinkinder.
Freue mich schon auf deine Meinung dazu
liebe Grüße
Steffi
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