| | Hallo Dorin,
Lavendel verwendet man eigentlich als ätherisches Öl oder die Blüten in einem Bad oder als Tee (eigentlich selten). Eine Lavendel-Tinktur (Lavendelblüten in ein dunkles Glas füllen, bis es voll ist und dann mit 45 %igem Alkohol übergießen, 3 Wochen stehen lassen und dann abseihen) wird nur zu äußerlichen Einreibungen bei rheumatischen Erkrankungen verwendet.
Lavendelwasser ist ein Nebenprodukt bei der Herstellung des ätherischen Öles. Dieses destillierte Wasser, das übrig bleibt, ist mit den wasserlöslichen Bestandteilen der Pflanze versetzt. Diese Hydrolate haben auch eine starke Heilwirkung, ebenso können sie innerlich eingenommen werden. Wichtig ist darauf zu achten, dass ein solches Wasser nicht mit Alkohol versetzt wurde. Viele Hersteller gehen dazu über, angeblich aus Haltbarkeitsgründen, es mit einem Alkoholgehalt von 12 - 25 % zu versetzen. Da Alkohol stark die Haut reizt, muss man hier aufpassen, ebenso keine innerlichen Einnahmen mit# alkoholversetzten Hydrolaten.
Hydrolate ohne Alkohol sind in der geschlossenen Flasche 2 Jahre haltbar, geöffnet 1 Jahr haltbar.
Ein Hydrolat kann man nur nachahmen, da das ätherische Öl eben nicht die wasserlöslichen sondern die fettlöslichen Stoffe enthält. Auf 100 ml destilliertes Wasser gibt man 5 Tropfen ätherisches Lavendelöl. Da ätherische Öle nicht wasserlöslich sind, muss man einen Emulgator zugeben.
Lavendelwasser kann man als Rasierwasser verwenden, aber man sollte darauf achten, dass kein Alkohol darin ist. Lavendelhydrolat eignet sich auch zur Behandlung von Verbrennungen als Kompresse, bei Insektenstichen, man kann es Shampoos beigeben und natürlich auch in die Badewanne zum entspannen geben. Ebenso kann man 10 Tropfen Hydrolat in ein Glas Wasser geben und trinken, dies stärkt das Immunsystem. Auch kann man es in ein Mundwasser geben.
Viele Grüße Gabriela
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