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Erfahrung, Fragen und Tipps zur Hobbythek |
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 | |  | hallo, ich habe versucht ein Schampoo von S. Faber herzustellen. jetzt hab ich mal eine frage: es steht geschrieben, dass in 1/2 liter wasser 50g silberseife (ich habe medizinische schmierseife genommen) und 10 g pottasche aufgelöst werden soll - da ist mir schon eine katastrophe passiert - beim hinzuf |  |  | |  |  | > hallo, ich habe versucht ein Schampoo von S. Faber > herzustellen. jetzt hab ich mal eine frage: > es steht geschrieben, dass in 1/2 liter wasser 50g > silberseife (ich habe medizinische schmierseife genommen) > und 10 g pottasche aufgelöst werden soll - da ist mir > schon eine katastrophe passiert - beim hinzufügen der potasche ist die ganze küche unter wasser gestand ;-)); nach 30 min. kochzeit hat sich das ganze sehr reduziert - nun frage ich mich, ob die menge der tinktur nicht zu hoch ist (50 g - in meinem fall ca. die hälfte, da mir ja ca. die hälfte beim hinzufügen der pottasche entgegengekommen ist) zumindest ist bei mir alles sehr, sehr flüssig geworden vielen dank für eure hilfe claudia
|  |  |  | |  |  |  | Wo genau liegt dein Problem ?? |  |  |  |  | |  |  |  |  | na wie gesagt, das ganze ist sehr flüssig geworden - sollte sich die mischung (wasser,schmierseife,pottasche) wirklich sehr einkochen?? - mir kommt die menge der tinktur etwas zu hoch vor?! danke claudia |  |  |  |  |  | |  |  |  |  |  | Bei dieser Menge Wasser (500ml)alles auf ca. 375-400ml einköcheln. |  |  |  |  |  |  | |  |  |  |  |  |  | kannst du mir sagen, was die 30-minütige kochzeit bewirkt (bewirken soll)? danke |  |  |  |  |  |  |  | |  |  |  |  |  |  |  | Sorry, ich hab oben den Begriff Tinktur überlesen. Vielleicht kannst du die komplettzusammengesetzte Rezeptur mal kurz listen, hat Einfluss auf die Vorgehensweise
> kannst du mir sagen, was die 30-minütige kochzeit bewirkt > (bewirken soll)? > danke Ist wahrscheinlich die Eindampfzeit. Kann aber auch etwas länger dauern.
|  |  |  |  |  |  |  |  | |  |  |  |  |  |  |  |  | also 3/4 l dest. wasser - davon 1/4 l kochendes wasser nehmen und brennnessel ca. 3 stden ziehen lassen, in das restl. kochende wasser die silberseife(50g) und pottasche (10g) auflösen, nach erkalten den brennnessel-aufguss hinzufügen und die tinktur(brennnessel) (50g) 1 kl rosmarin |  |  |  |  |  |  |  |  |  | |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Hallo Claudia, soweit mir bekannt ist, gehen diese Rezepturen immer von 750ml Wasser (oder entsprechen 500ml Wasser und 250ml Aufguß )aus.
> also 3/4 l dest. wasser - davon 1/4 l kochendes wasser > nehmen und brennnessel ca. 3 stden ziehen lassen, in das > restl. kochende wasser die silberseife(50g) und pottasche > (10g) auflösen, nach erkalten den brennnessel-aufguss > hinzufügen und die tinktur(brennnessel) (50g) 1 kl > rosmarin Schaut man sich einmal die Rezeptur an, wäre u.U einmal darüber zu diskutieren, warum sowohl Brennesselaufguß als auch Brennesseltinktur verwendet werden soll. Wie immer bei solchen Rezepturen, ist es nicht eindeutig wie man sie herstellen soll. Die einen sagen, den Brenesselaufguß mitkochen, die anderen sagen den Aufguß nach dem erkalten der Seife hinzufügen. Aber auf jeden Fall sollte die Gesamtwassermenge durch Eindampfen reduziert werden. Bei ca.750ml Wasseranteil auf etwa die Hälfte (ca.375 ml).
Drei Varianten der Herstellung sind denkbar
- Einmal den Brennesselaufguß mitköchlen und so die Gesamtwassermenge zu reduzieren. Dann nach dem Erkalten die Tinktur usw.zufügen - Brenesselaufguß weglassen und nur die Tinktur als Wirkstoff nutzen. Hier kannst du von 500ml Wasser zum lösen der Seife und Pottasche ausgehen und reduzierst diese Mischung um ca. 1/4 auf ca. 375 ml. Dann nach dem Erkalten Tinktur usw. zufügen. -Soll der Aufguß nicht mitgeköchelt werden, die Wassermenge der Seifenlösung so Eindampfen, das die Gesamtwassermenge eingehalten wird. Hier müßte man prüfen, ob man nicht einen konzentriertren Aufguß verwendet (also weniger Wasser beim Aufguß verwenden, falls die Viskosität der konzentrierteren Seifenlösung zu sehr ansteigt)
Hast du jetzt schon den Brenesselaufguß hinzugefügt(aber noch nicht die Tinktur) kannst du ruhig diese Lösung mal weiter durch köcheln reduziren. Nach dem Erkalten die Tinktur hinzügen.
MfG j_ack
|  |  |  |  |  |  |  |  |  | |  |  |  |  |  |  |  |  |  | vielen dank für die tipps!! |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  | |  |  |  |  |  |  |  |  |  |  | Hallo J_ack, hallo Claudia,
nun stelle ich schon eine ganze Weile die Shampoos nach Faber her, bin wie ich schon öfters sage, total vom Haarergebnis begeistert.
Habe nun schon verschiedene Zubereitungen ausprobiert.
So wie Claudia es machte (mir ist nur ein Rätsel, weshalb die Küche unter Wasser stand.....) Da hat sich das ganze dann reduziert, es wird aber nicht dicker, nur konzentrierter.
Dann habe ich beim nächsten Mal versucht, das ganze schonender zu kochen. Also den Herd auf halbe oder maximal erste Stufe (von dreien). Die Schmierseife zuerst zu lösen, und dann die Pottasche einrühren, was bei mir immer ohne Katastrophen oder Probleme vor sich ging. Wichtig ist natürlich die Temperatur gering zu halten, dass es gerade köchelt, aber nicht überkocht. Ein Deckel auf dem Topf verhindert, dass große Teile der Flüssigkeit verdunsten. Auch nehme ich keinen halben, sondern nur einen Viertel Liter Wasser, und fügen den fehlenden dem Kräuteraufguss zu, weil mir die Wirkstoffe der Kräuter wichtig sind. Das Ergebnis wird davon in keinster Weise beeinträchtigt. Die Seife kocht genauso mit weniger Wasser und danach lässt sich alles zusammenmischen. Dann ist auch die Tinktur nicht zuviel und wirkt sich ja auch positiv auf die Haltbarkeit auf (ist ja unter zehn Prozent). Je konzentrierter das Shampoo wäre, desto weniger Kräuter hätte ich ja drinn. Und wenn ich die mitkoche, werden die Wirkstoffe bestimmt nicht besser.
Wie man es auch immer herstellt, wird das Shampoo definitiv nicht dick - und das macht auch gar nichts aus. Ich gebe es in Spritzflaschen und damit direkt aufs Haar. Da geht auch nichts daneben. Ist natürlich auch Einstellungssache, wenn was gehen muss, dann gehts auch... Das dicke Zeugs ist ja nur durch das Versalzen der Industrie so zur Gewohnheit geworden. Die Chinesen nehmen prinzipiell nur flüssiges Shampoo.
Eine Wissenschaft daraus zu machen sehe ich keinen Grund, denn es ist ja gerade die Einfachheit an dem Rezept, dass es ausmacht.
Das einzige, dass mich von wissenschaftlicher Seite interessiert, ist was die Pottasche (Caliumcarbonat?) genau reguliert. Zieht es den Alkaliwert nach unten?
Übrigens war vor kurzem der Tipp, dass man mit Rewoderm das Faber Shampoo andicken kann...wer es unbedingt dick will.
Viele Grüße Andi
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