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Parfumherstellung 15.05.2002 (14:21 Uhr) Klaus Ingolf
Re: Parfumherstellung 15.05.2002 (16:43 Uhr) Gitta
Re: Parfumherstellung 15.05.2002 (17:14 Uhr) Klaus Ingolf
Re: Parfumherstellung 15.05.2002 (18:06 Uhr) Gitta
Re: Parfumherstellung 15.05.2002 (18:38 Uhr) Klaus Ingolf
Re: Parfumherstellung 15.05.2002 (18:56 Uhr) Gitta
Re: Parfumherstellung 15.05.2002 (20:32 Uhr) Klaus Ingolf
Re: Parfumherstellung 15.05.2002 (21:46 Uhr) Gitta
Re: Parfumherstellung 16.05.2002 (10:23 Uhr) Gabriela
Re: Parfumherstellung 16.05.2002 (22:34 Uhr) Klaus Ingolf
Re: Parfumherstellung 16.05.2002 (23:25 Uhr) Gabriela
Hallo Klaus,

so was in der Art habe ich mir schon gedacht. Allerdings verhält es sich so, dass z.B. ätherische Öle ja aus einem komplexen Stoffgemisch von über 150 und mehr Einzelkomponenten bestehen. Erklärungsversuche, in der Art, wie Du Dir das vorstellst, ist schon machbar, allerdings wüsste ich nicht, wo Du solche einzelnen chemischen Stoffe bekommen könntest. Ein Parfüm ist eine Symphonie aus vielen Düften, die im Prinzip aus tausenden von Einzelkomponenten bestehen.

Diese Einzelkomponenten in Parfüms begründen sich wiederrum auf einzelne Düfte, wie Jasmin- oder Lavendelduft. Wobei ein harmonisches Parfüm nur mit Kopf-, Herz- und Basisnoten zu erreichen ist. Das mit den übelriechenden Komponenten ist richtig, allerdings ist die Dosierung entscheidend. Das beste Beispiel ist das Jasminöl. Jasmin stimmt sinnlich und duftet betörend, so die allgemeine Meinung, die noch nie an einem Fläschchen reinem Jasminöl gerochen hat. Der Duft aus der Flasche ist nämlich ekelerregend. Jasmin besteht zu 60 % aus Estern (Phenylester - Benzylbenzoat, Benzylacetat), mit einem Anteil an Phenolen und Monoterpenolen. Als Geruchsträger enthält er, das nach Sellerie duftende Cis-Jasmon, die schweißige Note kommt von den Antranilsäuremethylester und noch das fäkalartig riechende Indol, das auch in tierischen und menschlichen Ausscheidungen als typischer Aromaträger vorkommt. Aus diesen Gründen gehört der Jasmin zu den stärkten aphrodisischen Ölen, in entsprechend hoher Verdünnung.

Solche Beispiele gibts natürlich zu jedem ätherischen Öl. Lavendelöl, enthält z.B. den Sexuallockstoff einer einzelligen Alge (Galbanulen), ebenso Jasmon den Sexuallockstoff einer Schmetterlingsart (das Jasmon findet sich auch im Jasminöl wieder) oder der Osmanthus (Osmanthus fragrans), der einen Anteil von 25 % Jononen (Sesquiterpenketone) enthält. Die Jonone gehören zu den geruchsstärksten organischen Verbindungen. In der Luft werden sie noch bei 0,1 ppb wahrgenommen, d.h. ein Molekül Jonon wird auf 10 Milliarden Luftteilchen noch wahrgenommen. Wenn Du jetzt ein Parfüm aufbaust, kannst Du solche Erklärungen über einzelne Komponenten mit hinein nehmen und auf die Riechstoffe im ätherischen Öl eingehen. Nur aus 20 oder 30 Einzelkomponenten entsteht noch kein Wohlgeruch, möchtest Du auf übelriechende Einzelkomponenten eingehen, wird allerdings hinterher ein sehr "entspannendes" und sinnliches Parfüm daraus.

Viele Grüße

Gabriela






Re: Parfumherstellung 10.03.2006 (18:11 Uhr) Erima
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